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Évaluation
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Am Sonntagmittag gegen 13.00 Uhr ist es im Staffelsteiner Land schwierig, ohne Reservierung einen Platz zum Mittagessen zu erlangen. Warum der Brauereigasthof Hennemann rappelvoll war, kann nicht ausschließlich am Speisenangebot liegen. Vermutlich ziehen auch hier, wie in der gesamten Region die christlichen Preise. Wir bekamen gerade noch Platz im Biergarten, wo es doch recht frisch war. Die Getränkewünsche wurde sehr schnell aufgenommen und auch zügig erfüllt. Das hausgebraute Bier eist ein Lichtblick und sorgt am Ende für den dritten Punkt. Gut finden wir, dass es hier am Sonntag nicht nur "Kloß und Soß" gibt, sondern auch Pfannen- und Fischgerichte. Aber die Umsetzung.... Kalbsleber gebraten mit Kroketten und gemischtem Salat: vier unterschiedlich starke Scheiben Leber, demzufolge auch der Gargrad unterschiedlich, von halbdurch bis leicht verbrannt, zuggekleckst mit einer Rahmsoße aus der Tüte, begleitet mit Kroketten aus der Kälte, abgerundet mit einem kräftigen Schuss Balsamicocreme. Die befand sich auch auf dem Teller mit der (geschmacklich guten) Pökelzunge, über die Haut ziehende Merrettichsoße wie ausgekippt schien. Der beigelegte Kloß war aus Fertigware. Kein schöner Anblick. Zur Speisenpräsentation bitte eine Hospitation im Gasthof Maintal "fast nebenan" buchen!!! Der Salat, recht vielfältig, ohne geschmacklich erkennbares Dressing aber mit - Balsamicocreme. Über die Bedienung wäre noch zu sagen - Sie war bemüht. Vielleicht lag das mangelhafte Essen ja auch nur an der Masse von Gästen an diesem Sonntagmittag, wodurch die Küche einfach überlastet war.