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Évaluation
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Wir hatten nicht reserviert und warteten kurz am Eingang. Eine junge Bedienung ging grußlos an uns vorbei - also offenbar freie Platzwahl. Es dauerte einige Zeit, ehe eine der drei Bedienungen - bei zwei besetzten Tischen - zu uns kam, um eine Bestellung aufzunehmen. Wir bestellten einen Aperol-Rhababer und bekamen nach 10 Minuten einen Aperol-Spritz, der wieder zurück ging und umgehend durch den leckere A-R ersetzt wurde. Als Vorspeise bestellten wir einen überbackenen Ziegenkäse, den wir uns teilten. Der Ziegenkäse war warm und paniert - schmeckte auf dem leckeren Apfel-Lauch-Gemüsebett gut, war aber vermutlich aus der Tiefkühltruhe.Als Hauptgericht nahmen wir den Zander mit Gurkengemüse und den gebackenen Schweinebauch mit zweierlei Möhren und Kartoffelmus. Dazu aus der dürftigen Weinauswahl einen passablen Rose' und den einzigen trockenen Rotwein, einen Dornfelder. Der Wein kam kurz nach dem Aperitif und stand schon einige Zeit bis zum Probieren. Dabei schmeckte der Rote etwas korkig. Die Bedienung meinte, der Wein könne keinen Kork haben, weil er nicht aus einer verkorkten Flasche stamme, tauschte ihn aber trotzdem anstandslos gegen einen Merlot (der nicht auf der Karte stand)..Der Zander war gut gebraten und das Gurkengemüse schmeckte excellent. Der gebackene Schweinebauch hatte eine gelungene Kruste, die jedoch mit dem Messer des Tischbesteckes nicht zu bewältigen war. Das Kartoffelmus war aus frischen Kartoffeln gestampft - leider waren die zweierlei Möhren total versalzen und selbst für mich, der gern nochmal nachsalzt, ungenießbar..Als Degistif bestellten wir einen Williams, der kein bisschen nach Birne, aber dafür herrlich nach Himbeere schmeckte. Die Bedienung, darauf angesprochen, brachte die Flasche, die tatsächlich als Birne etikettiert war, aber bei der Nasenprobe eindeutig Himbeeraroma verströmte..Fazit: Eine schöne Lokation, die sich mit etwas engagierterem Personal und einer konzentrierter Küche durchaus entwickeln könnte..